Verzicht auf Abriss und Neubau
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Baudezernentin Sylvia Weber hat sich schon für eine Beweispflicht, dass es keine Alternative zum Abriss gibt, ausgesprochen.
Daran möchte ich anknüpfen und Bitte um tatsächliche Durchsetzung dieses Vorhabens.
Wir müssen von der weit verbreitete Denkweise "es ist viel einfacher auf der grünen Wiese zu planen" unbedingt abrücken. Hier wünsche ich ein klares Umdenken hin zur Bestands- und Leerstandsnutzung, hin zu Aufstockungen und Nachverdichtungen, statt weiter Flächen zu versiegeln und die Landschaft zu zersiedeln.
Leider ist das Bauen im Bestand aktuell zu schwierig. Hierzu braucht es eine Umbauordnung, die von den Architects for Future ausreichend und im Detail erarbeitet wurde und dem Bauministerium vorliegt.
Es gibt viele Stellschrauben, die müssen umfassend und zusammenhängend angegangen werden.
Beton/Zement ist für 8% der weltweiten Co2 Emission verantwortlich, das ist fast 3x soviel wie das Fliegen.
Nachwachsende Rohstoffe wie Stroh oder Hanf, aber auch Holz sind zum Teil Abfallprodukte aus der Landwirtschaft. Es sollte vereinfacht werden, diese zu verwenden.
Sollte dennoch gebaut werden müssen, sollte nach dem UrbanMining-Prinzip gebaut werden. Das bedeutet, dass auch wieder rückgebaut werden kann und die Produkte an anderer Stelle eingesetzt werden können. So bleibt auch der Wert der Materialien erhalten. Dafür braucht es einen Gebäudepass.
Ich wünsche mir für unsere Zukunft, dass wir als Stadt Frankfurt als Vorreiter agieren und mutig die überfällige Bauwende angehen. Lasst uns auf Abriss verzichten und unsere Bestandsgebäude und deren Graue Energie wieder Wert schätzen.
Mit freundlichen Grüßen
Maureen Witte
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Anonymisiert
vor 823 Tagenjedes neue Gebäude verursacht allein durch die Materialien erhebliche Klimagase. Bestand für die nächsten 30-40 Jahre sanieren - danach gibt es ohnehin einen gewaltigen Bevölkerungseinbruch, da die...
Anonymisiert
vor 824 Tagendas wäre sehr begrüßenswert
Anonymisiert
vor 844 Tagenwir grundsätzlich mit einem Umdenken von Ressourcen anfangen müssen. Liebe Grüße, Andrea
Anonymer Nutzer
vor 847 Tagensie längst überfällig ist
Kommentare (1)
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Soeren Puerschel
Sehr guter Vorschlag. Hier sei auch das Cradle to Cradle Konzept erwähnt, welches nunmehr auch im Bauweisen Anwendung finden kann.