Weniger Werbung im öffentlichen Raum, mehr Öffentlichkeit in der Bürgerschaft
Um die Menschen der Stadt noch stärker zu aktiven, gestaltenden Bürgern zu machen, und mehr Menschen aus der Konsumentenrolle herauszulocken, sollte die Stadt Werbeflächen reduzieren und dafür Plakatflächen schaffen, die öffentliche Belange abbilden.
Die Stadt sollte ca. 20% der Flächen, die heute für kommerzielle Werbung verwendet werden, für nichtkommerzielle Akteure des öffentlichen Lebens freigeben - Vereine, NGOs, Bürgerentscheide, soziale Einrichtungen & Infrastruktur. Die Verpachtung der Werbeflächen bringt der Stadt Millionenbeträge ein, es ist also nicht wünschenswert, Werbung komplett zu verbannen.
Vielmehr geht es darum, bürgerschaftliches Engagement, sei es in Form von Bürgerbegehren (z.B. Radentscheid, Entscheid für hist. Schauspiel, Mietentscheid, Klimaentscheid etc.), Veranstaltungen oder Infrastruktur (z.B. Vereine, Urban Gardens, offene Räume im Amt für multikulturelle Angelegenheiten) zu mehr Sichtbarkeit im öffentlichen Raum zu verhelfen.
Plakatflächen sind sehr teuer, und können daher ausschließlich von riesigen Firmen bezahlt werden. Das fördert die Dominanz großer Firmen und ihrer Produkte in Aufmerksamkeit und Bewusstsein der Menschen und drillt sie auf Konsum - und schädigt übrigens gleichzeitig kleinere Anbieter, die weniger Sichtbarkeit geniessen.
Das gute Leben besteht aus mehr als Konsum. Öffentlichkeit bedeutet, sich unter Bürger*innen auch auf politische, soziale, stadtplanerische oder andere Belange öffentlichen Interesses aufmerksam machen zu können, und öffentliche Konversationen initiieren zu können. Das ist heute fast unmöglich - selbst social media ist in Blasen eingeteilt. Eine NGO, ein Bürgerentscheid oder ein Verein wird also in den allermeisten Fällen nur sehr wenige Menschen erreichen. Öffentliche Debatte und öffentliches Zusammenkommen um über das Schicksal der Stadt gemeinsam zu sprechen wird weniger.
Das Ziel dieser Idee ist es, diesen Trend umzukehren.
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Neuigkeiten des Autors
Matthias Schmitt
23.05.2022Liebe Unterstützer:innen,
schön zu sehen, dass die Idee schon nach einem Tag über zwanzig Stimmen gewonnen hat! Ich möchte Sie nochmal ermuntern: wenn Sie die Idee unterstützen, erzählen Sie es gleich auch noch ein paar Ihrer Bekannten und Freunde. Nur so wird die Idee es in den Magistrat schaffen! Dankeschön!
Antwort der Verwaltung
Die letzten Unterstützer
Wolfgang Wünnenberg
vor 6 TagenEs schon viel zu viele kommerzielle Werbeflächen gibt und diese immer mehr werden – neuerdings auch beweglich.
Anonymer Nutzer
vor 25 Tagenich auch der Meinung bin, dass das Leben aus mehr als Konsum besteht und ich das Gefühl habe dass immer mehr das zwischenmenschliche Miteinander aus dem Auge verloren wird! Wir sind ohnehin in unse...
Anna Meuer
vor 27 TagenIch finde es sinnvoll, kleinere Initiativen und Unternehmen des urbanen Raumes sichtbar zu machen.
Inga Werbeck
vor 28 TagenWerbung den Konsum unnötig stärkt
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