Hauptbahnhof verlegen statt Fernbahntunnel
Es sollte überlegt werden, ob es nicht sinnvoller ist, statt eines neuen Fernbahntunnels den Hauptbahnhof auf Höhe der Camberger Brücke als neuen Durchgangsbahnhof zu entwickeln. An dieser Stelle treffen schon heute alle Zugverbindungen aufeinander.
Ähnlich wie in Berlin könnte hier ein Bahnhof mit mehreren Ebenen und kurzen Umstiegen entstehen, bei dem sich die Fahrwege kreuzen können.
Die Anbindung an die Innenstadt könnte durch eine zusätzliche Ring S-Bahn effizient gewährleistet werden.
Der derzeitige Hauptbahnhof könnte ein Teil der derzeitigen Gleise behalten, um als Endstation für einige Regionalbahnen zu fungieren.
Der restliche Teil des derzeitigen Hauptbahnhofs könnte wie der Gare Maritim in Brüssel zukunftsorientiert umgestaltet werden.
Einige der südlichen Gleise könnten zurückgebaut werden, sodass an der Mannheimer Straße eine neue Hochhausmeile mit vielen Quadratmetern Wohn- und Bürofläche ohne Beschattungsproblematiken entstehen könnte.
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Kommentare (1)
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Daniel Horn
Interessantes Gedankenspiel, aber mMn absolut unrealistisch.
Selbst wenn man von den ungleich höheren Kosten absieht gibt es zu viele potentielle Nachteile die in keinem Verhältnis zu dem beschriebenen Nutzen stehen:
- Züge ohne Halt müssten trotzdem das Bahnhofsgelände passieren, dadurch steigt der Platzbedarf
- Gleiches gilt für die Gleiskurven, die Grundfläche müsste vermutlich deutlich größer sein als das was zur Verfügung steht
- Die wichtigen U- und Straßenbahnverbindungen fielen größtenteils weg, ebenso einige S-Bahn Linien.
Darunter leidet die Erreichbarkeit und entsprechend die Attraktivität.
- Die S-Bahn-Station Galluswarte würde obsolet
- Die Belastung für das Gallus nördlich des Bahnhofs wäre vermutlich immens
- Im Grunde müssten große Teile des innenstädtischen ÖPNVs umgebaut werden, um dem neuen Bedarf auch nur ansatzweise gerecht zu werden
- Massive negative wirtschaftlichen Konsequenzen für das Bahnhofsviertel