Carmen Horstmann
09.12.2024
Der neue Niddauferweg
Endlich sind die Bauarbeiten an der Renaturierung der Nidda in Praunheim fast abgeschlossen. Der Niddauferweg ist asphaltiert. Das aus dem ausgeschilderter Weg für Radler kein "Weg zum Rasen" wird, dafür sollten Grünflächenamt und Radfahrbüro sorgen. Wünschenswert wäre eine bessere Information für Bürger/innen über die Vorschriften der allgemeinen Nutzung für Alle. Vielleicht sollten auch mal neue Konzepte entwickelt werden die das Miteinander in Grünanlagen regeln, aufbauend auf die Grünanlagensatzung.
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Kommentare (11)
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Sonja Mehlich
Ich empfinde den Beitrag/Idee nicht als Kritik. Viel weiter die Nidda hoch, wo schon lange Renaturiert wurd, sind Schilder und auf dem Weg direkt aufgebracht, mit dem Hinweis das alle aufeinander Rücksicht nehmen sollen, da es ein gemeinsamer Weg ist. Hier im Ballungsraum sollte dies unbedingt auch so sein und gehört hoffendlich zum Konzept dazu.
Carmen Horstmann
Ich möchte hier beiden Kommentatoren antworten. Das genannte Urteil ließ sich sicherlich im Falle eines Vorkommens übertragen, weil die Wege in Grünanlagen und auch am Niddaufer für gemeinsame Nutzung vorgesehen sind. Es ist auf schwächere Verkehrsteilnehmer besondere Rücksicht zu nehmen. Das Radrennfahrer auf dem Weg trainieren ist zu frühen Stunden am Wochenende zu erleben, wird wahrscheinlich gerne genutzt weil diese Räder eigentlich nicht verkehrsgerecht sind. Es wird viel publiziert, Touren im Grüngürtel, Touren vom ADFC mit Startpunkt Praunheim Brücke. Die Beschilderung der Radwege. Weshalb kann man nicht einen "Knigge" herausgeben für alle Nutzer. Es sind ja auch einige Fragen offen. Was gilt z. B. für E-Scooter die jetzt zunehmend anzutreffen sind und die vermeintlich einem Radweg nutzen. Ist es so vermessen als Idee einzubringen, das die zuständigen Ämter ein Konzept und Regelungen entwickeln sollten? Und informieren. Oder wären ihnen eine Flut von Schildern oder Schwellen lieber?
Daniel Horn
Einen "Knigge" herauszugeben ist an sich nicht falsch.
Ich habe lediglich vom Kosten-Nutzen-Faktor her Bedenken, der Effekt dürfte gering sein.
Auf die Frage ob diese Rennräder für den Strassenverkehr zugelassen sind kann ich nichts sagen, aber die Faktoren die da bei Tageslicht ein Problem darstellen könnten, werden vermutlich sowieso nirgends kontrolliert.
Was die E-Scooter angeht ist da eigentlich keine Frage offen: Der Niddauferweg ist soweit ich weiss in den meisten Bereichen nicht als Radweg gekennzeichnet und dürfte als Grünanlage zählen, damit wären E-Scooter dort verboten.
Was für Regelungen stellen Sie sich denn da zur Regulierung vor? StVO Themen liegen nun mal nicht im Bereich der Stadtpolitik, sonst hätte es beim Thema E-Scooter ja schon lange Vorstöße einzelner Städte gegeben.
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin nicht dagegen das Miteinander auf diesen wichtigen Wegen für die Naherholung zu verbessern.
Aber ich sehe auch keinen Sinn darin in Aktionismus zu verfallen ohne dass es eine gute Chance auf eine echte Verbesserung gibt, oder über Regeln zu diskutieren die von der Stadt nicht erlassen werden können.
Carmen Horstmann
Herr Neumann hat richtig formuliert. Aber auf Schildern des Grünflächenamtes an verschiedenen Eingängen zum Niddapark wird Schrittgeschwindigkeit aufgeführt, mit Hinweis auf die Grünanlagensatzung. Wir können uns natürlich weiter irgendwelche Regelungen hin und her schreiben, aber es geht hier um rücksichtsvolles Verhalten das nicht nur Radler einüben müssen. Wenn an Wochenenden Radrennfahrer im Pulk am Niddaufer trainieren, wenn Lastenradfahrende dicht und schnell an einem vorbeifahren ohne sich irgendwie bemerkbar machen, da sind Grenzen überschritten. So viel ich weiß besteht auch Unkenntnis darüber ob E-Scooter dort fahren dürfen. Es gibt auch keine Vorschrift das Fußgänger die ashaltierte Strecke nicht nutzen dürfen. Aufklärung tut not.
S. Neumann
Sie verwechseln den Niddauferweg mit dem Niddapark.
Regelungen, die für den Niddapark gelten, sind nicht für den Niddauferweg gültig.
Daniel Horn
Mal ganz unabhängig von der Frage danach wie hoch die Risiken tatsächlich sind:
Was für Konzepte schweben Ihnen denn vor?
Wir haben hier ja eine Ideenplattform, wenn wir nur Kritik üben und keine Vorschläge machen wird vermutlich wenig passieren.
Bestehende Konzepte werden ja auch jetzt schon hoffentlich nach bestem Wissen und Gewissen umgesetzt, also braucht es Impulse um darüber hinaus gehen zu können.
Zugangsbeschränkungen oder Plaketten fallen logischerweise weg, dauerhafte Kontrollen decken niemals die ganze Fläche sinnvoll ab, sind teuer und benötigen Kapazitäten die dann (wenn nicht schon jetzt) an anderer Stelle fehlen.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich was Ideen angeht auch nicht über Schilder, kleinere Aktionen zur Sensibilisierung oder Informationsmaterial herauskomme.
Nur: wer liest sich das durch und wie lange bleibt das im Kopf?
Der beste Weg um reale und gefühlte Sicherheit zu steigern wäre natürlich mehr Platz zu schaffen um eine bessere räumliche Trennung zu schaffen, aber in vielen Abschnitten ist das ja leider kaum möglich.
Carmen Horstmann
Ja wie bringt Information unter die Leute. Ich hatte im Frühjahr mal die Idee eingebracht Info-Aktionen zu veranstalten. Es geht um die gemeinsame Nutzung der Wege in Parks, Grünanlagen und am Niddaufer. Ja Radler dürfen alle Wege befahren, aber im Schritttempo! So steht es in der Grünanlagensatzung und Fußgänger haben absoluten Vorrang. Das habe ich mir nicht ausgedacht und es es gibt sogar ein OLG- Urteil darüber. Darin steht das Radfahrende eine höhere Sorgfaltspflicht haben. (OLGFrankfurt22. Zivilsenat vom 9.10.2012-22U10/11) Aber es ist doch absoluter Blödsinn wenn ich Wege für Radler präpariere und beschildere, und dann sollen sie langsam fahren. Dafür muß ein gemeinsames Konzept von Verkehrsdezernat, Fahradbüro und Grünflächenamt erstellt werden. Aber die Verkehrsteilnehmer müßen informiert werden. Wenn man sich für jeden neuen Radweg in der Zeitung feiern läßt, müßten doch ein paar Zeilen zur Information über Verhalten in Grünanlagen drin sein. Rücksicht macht Wege frei, das gilt für Alle und sollte auch gelebt werden.