Szenario „Effizienz“ – Frankfurt stellt technische Entwicklungen in den Mittelpunkt der Mobilitätswende
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Das immer stärker ausgelastete Verkehrssystem soll durch technische Lösungen effizienter und stadtverträglicher gemacht werden. Automatisierte Fahrfunktionen [Teile der Fahraufgabe werden durch das Fahrzeug übernommen] bieten Chancen zur Steigerung der Kapazitäten im Verkehrsnetz. Die Elektrifizierung von Fahrzeugen vermindert stark den lokalen Schadstoffausstoß. Durch eine Umstellung der Versorgung auf erneuerbaren Energien könnten die Emissionen des Verkehrs auch insgesamt sinken.
Im Fokus stehen Maßnahmen, die Elektromobilität erstens durch den städtischen Ausbau von Ladestationen stark fördern. Zweitens fallen weitergehende Maßnahmen zur Förderung von Elektromobilität dazu, wie die Ausweisung z. B. von eigenen Fahrspuren für private und gewerbliche Nutzer. Denkbar sind langfristig auch Sperrungen von Straßen oder Bereichen für nicht-elektrifizierte Fahrzeuge. Zudem werden App-basierte Fahrdienstleistungen stadtweit gefördert, die Fahrgemeinschaften fördern. Dabei teilen sich mehrere Fahrgäste neben der Strecke auch den Fahrpreis. Diese Angebote nennt man Ridesharing- oder Ridepooling-Angebote. Auch eine stärkere Digitalisierung und Vernetzung der Infrastruktur von der Ampel bis zur Kommunikation zwischen Fahrzeugen soll die Kapazität des Straßennetzes und vor allem der Kreuzungen erhöhen. Diese Technologien können auch zur Beschleunigung von Bus- und Straßenbahnlinien beitragen. Ein weiteres Element der Digitalisierung bildet die Einführung von fahrerlosen Kleinbussen zur Verdichtung des Angebots im öffentlichen Verkehr. Der Ausbau des Radnetzes wird vorrangig nur dort vorgenommen, wo genügend Platz ist und die Kapazitäten anderer Verkehrsmittel nicht eingeschränkt werden müssen.
Als Folge für den Verkehr wird angenommen, dass durch etwas bessere Angebote für den Fuß- und Radverkehr im Zentrum Frankfurts mehr Wege zu Fuß- oder mit dem Rad zurückgelegt werden. Es werden auch weniger Menschen in den städtischen Gebieten ein eigenes Auto besitzen. In den Randbereichen der Stadt und in der Metropolregion bleibt der Auto-Besitz konstant oder nimmt leicht zu. Ridesharing-Angebote [App-basierte stadtweite Fahrdienstleistungen, die Fahrgemeinschaften fördern. Dabei teilen sich mehrere Fahrgäste neben der Strecke auch den Fahrpreis.] werden zukünftig häufiger von Menschen benutzt die vorher Bus und Bahn genutzt haben, d. h. der klassische öffentliche Verkehr könnte Fahrgäste verlieren. Auf einzelnen Linien können Busse von der Beschleunigung profitieren und dadurch attraktiver werden. In Bezug auf die Bewertungskriterien bedeutet das: