PLANUNGSTEAM 5

 rheinflügel Severin (Düsseldorf) mit A24 Landschaft (Berlin)

 

Mit und in der Landschaft zu leben bedeutet, diese ins Alltagsleben einzubinden. Wir bieten zur lokalen Nahrungsmittelproduktion urbane Agrarformen an, die vor allem gemeinschaftlichen Bewirtschaftungsformen, wie Schul- und Betriebsgärten, Erntefelder und Allmendegärten zur Verfügung stehen. Neben dieser Nutzlandschaft bietet eine gut vernetzte und vielfältig gestaltete Freizeitlandschaft Raum für zahlreiche Aktivitäten. Die Renaturierung der Bachläufe bildet mit einem hohen Grad an Biodiversität die ökologische Dimension der Landschaft ab und lässt diese für alle Bewohner erfahrbar werden.

Der Entwurf ist von städtischer Urbanität geprägt, welche sich wesentlich durch die Kombination von Dichte und Vielfalt ergibt. Ein Nutzungsmix von Wohnen, Arbeiten, Nahversorgung, Gastronomie, soziale Infrastruktur, Erholung und kultureller Angebote sorgt für Vielfalt und schafft in Verbindung mit der Dichte eine Stadt der kurzen Wege. Alle wesentlichen Einrichtungen sowie Plätze und Haltestellen lassen sich über autofreie Wegeachsen erreichen.

Grundsätzlich wird zwischen der inneren und äußeren Erschließung differenziert. Im Innern sorgt ein attraktives Nahmobilitätsnetz für eine zeitgemäße Lösung als Grundlage eines nachhaltigen Verkehrskonzepts, welches nicht vom MIV dominiert wird. Den Übergang zwischen innerer und äußerer Erschließung stellen multimodale Knotenpunkte als Kopplung von Bahn- und Bushaltestellen mit Quartiersgaragen dar. E-Ladestationen, Car-Sharing-Plätze und Paketstationen ergänzen diese Infrastruktur.

Wir konnten aufgrund konstruktiver Aussagen leicht in die Überarbeitung einsteigen und unsere Ursprungsidee weiter entwickeln. Die Haltestellen des ÖV liegen nun noch zentraler und die Promenade des Alltags wurde zugunsten einer besseren Durchlüftung des Quartiers zu einem Grünzug ausgeweitet. Hierdurch konnten wir innerhalb der Quartiere die Dichte etwas erhöhen und die Schwerpunkte der Dichte verlagern.

Was sagen Sie zu diesem Konzept? Was gefällt Ihnen hieran? Wo sehen Sie die Stärken? Was wollen Sie dem Planungsteam für die finale Bearbeitung mitgeben?

Kommentare (4)

Stadtplanungsamt Frankfurt

Kommentar der Moderation
ID: 1.025 26.08.2020 18:22

Kommentar von Linda Rülicke:
• Die Idee eines Sees zur Naherholung ist außerordentlich reizvoll und das dahinterliegende Konzept für die Ressource Wasser sehr ansprechend
• Im Vortrag wird von einer klimaneutralen Energieversorgung gesprochen. Wie könnte diese konkret realisiert werden?
• Didaktische Gartenräume sind sehr wünschenswert und sollten für Schulen, Kitas und U3 Betreuuung eingeplant werden
• Im Konzept wird von durchschnittlich relativ geringen Geschoßzaheln gesprochen, wird damit genug bezahlbarer Wohnraum geschaffen, um den aktuellen Notstand zu lindern?
• Die Idee die großflächigen Feldstrukturen in kleinere Einheiten aufzubrechen ist sehr gut. Dadurch wird die stadtnahe Nahrungsmittelversorgung für mehr Menschen erlebbar

Stadtplanungsamt Frankfurt

Kommentar der Moderation
ID: 1.015 21.08.2020 16:53

Analoger Kommentar:
Gut sind lediglich die Baufenster und keine Festlegung, dadurch kann Vielfalt entstehen

Stadtplanungsamt Frankfurt

Kommentar der Moderation
ID: 1.014 21.08.2020 16:53

Analoger Kommentar:
Die Brücke über die Autobahn gibt eine gute Verbindung und nicht Trennung der Baugebiete

Erik Rohnfeld

ID: 1.003 21.08.2020 12:12

Städtebaulich nur sehr grob, so dass man hier glücklicherweise nicht wie bei den anderen Entwürfen Augenkrebs bekommt, von teils wirklich grauenhaften Städtebau-Ideen. Auch die konkrete Lage der ganzen Straßen und Plätze in den Quartieren ist hoffentlich nur ein Vorschlag, und sollte definitiv erst im Rahmen der finalen Stadtplanung ermittelt werden.

Schön dass man hier (im Gegensatz zu Team 2) an der durchaus guten Idee eines Sees festgehalten hat, wobei im ursprünglichen Entwurf seine Ausdehnung größer und besser war. Wasserflächen, noch dazu öffentliche, gibt es in der Region leider viel zu wenige (und viel zu klein sind sie sowieso). Da kann der See gar nicht groß genug sein.

Es bleiben als größte Mankos die Nichtanbindung der U7 an die T+R Taunusblick zwecks P+R, sowie die viel zu zaghafte Entwicklungsperspektive für späteren zusätzlichen Wohungsbau auch westlich der A5.

Unterm Strich gehört dieser Entwurf neben denen von Team 2 (aber nur in der Version von Phase 1) und Team 7, zu den einzigen die zumindest das Potenzial haben in einer halbwegs attraktiven Stadtentwicklung zu resultieren.