superwien urbanism ZT OG (Wien) mit Siri Frech – Raum + Strategie (Berlin), DnD Landschaftsplanung ZT KG (Wien)
Es wird vielfältig und eng mit den unterschiedlichen Lebensbereichen verwoben sein. In jedem neue Stadtteil wird eine eigene, charakteristische Form von uns entwickelt: In die Stadtdörfer fließt die Landschaft in die Bebauungsstrukturen, das Rurbane Quartier wird von drei sehr starken Landschaften (Argopark, Naturraum Steinbach, Grünraum Lachgraben) gefasst und von dort anknüpfenden Freiräumen durchwoben und das Produktive Quartier lebt durch Landschaftsinseln und attraktive Plätze. Der autofreie Grüne Ring, der alle Quartiere miteinander verbindet, unterstützt dieses Verweben und macht Stadt- und Landschaftsräume gleichermaßen erlebbar. Die Landschaftsräume sind das Rückgrat des Entwurfs.
Die drei Quartiere haben sehr unterschiedliche Charaktere, die in unserer Präsentation von den drei Protagonisten beschrieben werden: Produktives Quartier: Enge Verzahnung von Produktion – Bildung – urbanes Leben, dichtere Bebauung mit attraktiven Freiräumen, Bildungscampus und lebendigen Straßen Rurbanes Quartier: enger Verbindung zw. Stadt und Landschaft, viele Grünräume und Gärten, starke Nachbarschaften, wenig Verkehr, sehr hohe Wohnqualität Kooperative Stadtdörfer: dörflichere Atmosphäre durch kleinteiligere Bebauung, grüne Ortsmitten, direkte Verzahnung zur Landschaft, vielen, kleinen Produktionsorten, enge Verbindung von Lebens- und Arbeitsorten und dazu städtischen Infrastrukturen
Fuß- und Radverkehr haben in allen Quartieren Vorrang - diese bleiben überwiegend autofrei. Dies wird möglich durch:
- Ausbau der öffentlichen Verkehrsmitten (besonders U-Bahn 7) mit Haltestelle in jedem neuen Quartierszentrum.
- Zentrale Mobilitätsringe für die Erschließung der Quartiere mit angelagerten Hochgaragen, um das Parken platzsparend zu bündeln und die Nebenstraßen autofrei zu halten (Zulieferverkehr und Rettungswegen bleiben möglich)
- Enges Rad- und Fußwegekonzept mit mehreren Autobahnquerungen und Anbindung an übergeordnete Radwege und Rundtour Regionalpark
- Ausbau Wanderwegenetz
Wir haben die Anregung aufgenommen, das Leben in den neuen Quartieren durch Protagonisten zu verdeutlichen: Wie ist das Leben für Hannes (16 Jahre), Frau Henke (71 Jahre) und Helene Hau (35 Jahre) ganz konkrete in den verschiedenen Stadtteilen? In den Entwurf der Lebensumfelder haben wir die anderen Anregungen aufgenommen und anschließend den städtebaulichen Entwurf darauf aufgebaut. Natürlich leben noch viele andere und sehr unterschiedliche Menschen in den Quartieren, doch so konnten wir die verschiedenen starken Seiten hervorheben. Wichtig ist uns, dass keine gleichförmigen Räume entstehen, sondern Lebendigkeit und Abwechslung für viele, unterschiedliche Bewohner*innen entstehen.
Stadtplanungsamt Frankfurt
Kommentar der ModerationKommentar von Linda Rülicke:
• Ich finde die Idee des Stadtwanderwegs und der Ringallee sehr ansprechend, ebenso wie die bewusste Zurückstellung des MIV
• Ich habe es so verstanden, dass direkt in dem Gebiet neben der Autobahn produktive Landwirtschaft betrieben werden soll. Wie belastet wären die Lebensmittel denn dann durch den Autobahnverkehr? Soll es sich um kleinteilige Gärten zum Gemüseanbau handeln oder um eine großflächige Bewirtschaftungen durch einen Bauern?
• Es wird flächenmäßig ein sehr starker Fokus westlich der A5 gesetzt
• Sind die entstehenden Wohnungen ausreichend, um den aktuellen Notstand zu lindern?
Erik Rohnfeld
Landschaftsplanerisch sicherlich ein Fortschritt zum alten Entwurf, wobei die Stärken eher im Bereich Urselbach konzentriert sind. Die übrigen Bereiche sind bei anderen Teams besser geplant. Zudem hier auch viel zu wenig Wasserflächen.
Die Ausmaße der Quartiere westlich der A5 hat man verbessert, und das städtebauliche Konzept ist nicht mehr ganz so Augenkrebs erregend wie noch im ursprünglichen Entwurf. Attraktive städtische Räume wird man auf Basis dieses Konzepts aber trotzdem nicht schaffen können, es sei denn sämtliche Quartiere werden nochmal von Grund auf neu geplant, streng nach Vorbild des traditionellen europäischen Städtebaus.
Zudem weiterhin enorm umständlicher Umwegverlauf der als Straßenbahn missbrauchten U7, die trotzdem nichtmal in die Nähe der T+R Taunusblick (zwecks P+R) kommt.
Es bleibt daher einer der schlechteren Vorschläge.
Kirsi Hammer
Erlebnispark hört sich gut an. Wenn die Pferde da mit integriert werden wäre das toll. Die Pferde gehören aktuell zum Landschaftsbild von Niederursel