Umgestaltung des Kaisertors

Das Frankfurter Bahnhofsviertel ist nicht nur der Eingang zur Stadt für Besucherinnen und Besucher und Pendlerinnen und Pendler, sondern auch Lebensmittelpunkt von 3500 Menschen und Arbeitsplatz für rund 23.000 Beschäftigte. Die Kaiserstraße ist die zentrale (Fußweg-)Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt. Viele Menschen sind dort täglich unterwegs. Die Stadt Frankfurt am Main möchte den Bereich am Kaisertor, früher Kaisersack, so umgestalten, dass sich alle Menschen hier wohlfühlen können.

Die vorerst temporäre Umgestaltung des Kaisertors ist Teil eines umfassenden, umfangreichen Maßnahmenpakets zur Verbesserung der Situation im gesamten Bahnhofsviertel. Dazu zählen erweiterte Videoschutzanlagen an Kriminalitätsschwerpunkten, gemeinsame Fußstreifen von Landes- und Stadtpolizei, Ausweitung der Reinigungen, Kanalisierung von Essensverteilungen, neue öffentliche Toiletten und der Ausbau des Hilfsangebotes für Drogenkranke.

In einer Testphase der Umgestaltung am Kaisertor bis Ende des Jahres 2024 wird geprüft, welche der Maßnahmen besonders gut angenommen werden und Wirkung entfalten. Diese Erkenntnisse sollen dann genutzt werden, um den Bereich dauerhaft umzugestalten.

Mit Beginn der Testphase wurde der Auto- und Lieferverkehr in der oberen Kaiserstraße zwischen den Abschnitten „Am Hauptbahnhof“ und „Moselstraße“ beschränkt. Deshalb wurde der Bereich bis zur Moselstraße zur Halteverbotszone und Parkflächen im Kaisertor für die Außengastronomie zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Baustein ist die Erweiterung des gastronomischen Angebots mit attraktiven Foodcontainern, die den Fußgängerbereich am Ende der Kaiserstraße beleben werden. Ebenfalls ist die Stärkung des Kaisermarktes vorgesehen, der aktuell dienstags und donnerstags in der unteren Kaiserstraße stattfindet.

Eine künstlerisch gestaltete Straßenfläche weist den Weg und blühende Pflanzkübel machen alle Verkehrsteilnehmenden auf die Veränderung aufmerksam. Mit sozialer Belebung, Polizeipräsenz, Videoschutzanlagen sowie geordneten Abstellmöglichkeiten für E-Scooter soll dieser, auch von Drogenkonsumenten in Anspruch genommene Raum aufgewertet werden.
Die Stadt hat ein Verfahren zur Umwidmung des Kaisertors in eine Fußgängerzone bereits eingeleitet.

Beteiligung zu den Umgestaltungsmaßnahmen am Kaisertor

Es sind verschiedene Formate der Bürger:innenbeteiligung im Zusammenhang mit der Umgestaltung am Kaisertor geplant.
Über eine Online-Umfrage vom 15. Juli bis zum 31. August 2024 können alle die möchten, eine Rückmeldung geben zu den verschiedenen Maßnahmen, die während der Testphase umgesetzt werden. Weitere Rückmeldungen von betroffenen Zielgruppen werden über Workshops eingeholt.
Ziel ist es dadurch eine Antwort darauf zu geben, welche Funktionen, Nutzungen und optischen Verbesserungen für den Bereich des Kaisertors als sinnvoll und zukünftig wünschenswert wahrgenommen werden.
Die Ergebnisse der Online-Beteiligung werden auf der Beteiligungswebseite ‚Frankfurt fragt mich (ffm.de)‘ veröffentlicht, ausgewertet und der Stadtverwaltung und Politik zur weiteren Entscheidungsfindung vorgelegt.