Kinderbetreuung auch im Tarifkampf sicherstellen
Kinderbetreuung ist mehr als nur ein Stück Freiheit für Familien. Nicht nur in der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass eine zuverlässige Kinderbetreuung „systemrelevant“ ist und viele Bereiche unseres täglichen Lebens betrifft. Die Stadt Frankfurt hat die Aufgabe, die zuverlässige Kinderbetreuung sicherzustellen.
Im Rahmen der Tarifverhandlungen kommt es in diesen Wochen immer wieder zu Ausfällen von Betreuungszeiten. Das belastet Eltern, Kinder und Wirtschaft. Viele Eltern unterstützen die Forderungen der Gewerkschaften nach mehr Geld und Anerkennung im Bereich der Kitas. Doch Ausfälle von Betreuungen durch Streiks stellen sie vor Probleme.
Wir fordern daher von der Stadt Frankfurt, sich aktiv für einen Arbeitskampf einzusetzen, der nicht auf den Rücken der Familien ausgetragen wird. Den kommunalen Arbeitgebern kommt eine besondere Rolle zu, hier nicht nur einen Tarifvertrag zu schließen. Sie müssen die Kinderbetreuung sichern. Für Frankfurt erfordert dies, dass sich die Politik für Lösungen einsetzt, die nicht nur die Tarifparteien im Blick hat. Als Frankfurter Eltern erwarten wir von Oberbürgermeister, Magistrat und Verwaltung, auch in Zeiten des Tarifkonflikts die zugesagten Betreuungszeiten sicherzustellen.
Die benötigte Unterstützung wurde nicht erreicht!
Die Unterstützungsfrist ist abgelaufen
Der Unterstützungszeitraum für diese Idee ist leider bereits abgelaufen. Falls Sie jedoch eine eigene Idee einreichen möchten, können Sie das hier tun.
Idee einreichen Zurück zur ÜbersichtNeuigkeiten des Autors
Anonymisiert
19.05.2022Mit der gestrigen Tarifeinigung sind für die nächsten Jahre erst einmal keine Kita-Streiks mehr zu erwarten. Das wird viele Eltern beruhigen. Vielen Dank für die Unterstützung, die an vielen Stellen wahrgenommen wurde und auch abseits dieser Plattform interessante Diskussionen auslösen konnte.
Antwort der Verwaltung
Die letzten Unterstützer
Anonymer Nutzer
vor 674 TagenIch zum einen unter dem ständigen Schließen der Einrichtung /Verkürzen der Betreuungszeiten zu kämpfen habe und zum anderen möchte, dass die Personengruppe, die sich um unser Wertvollstes kümmert, ...
Anonymer Nutzer
vor 676 TagenDer weitere Ausfall von Betreuungszeit und damit die enorme zusätzliche Belastung im Nachgang zur Corona-Pandemie nicht tragbar ist.
Anonymer Nutzer
vor 679 TagenIch es wichtig finde, die frühkindliche Bildung und deren elementaren Bedeutung in der Entwicklung eines Kindes zu stärken und entsprechend zu würdigen.
Anonymer Nutzer
vor 679 Tagenich von einem Stadt-Elternbeirat gehört habe, dass aus Sicht des Oberbürgermeisters die finanzielle Forderung der Erzieher mit 30€ mehr Beitrag im Monat an KitaFrankfurt gelöst wäre. Und ja, die Er...
Kommentare (9)
FilterKommentare können Sie nur abgeben, wenn Sie angemeldet sind.
Kornelia Nibel
Die Elite des Elternbeirats stimmt hier weiter lustig ab und hat gar nicht bemerkt, dass es eine Einigung im Tarifstreit gibt. Tja, man war wahrscheinlich mit wichtigeren Dingen beschäftigt.
Esma Azrak
Unglaublich, dass hier Leute meinen, dass man doch für uns Erziherinnen klatschen soll. Welch eine Borniertheit.
Esma Azrak
Sorry, ich bin Erzieherin. Wie sollen wir denn bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen, wenn nicht durch Streik. Kommen Sie mal von Ihrer rosa Wolke runter. Kein Verständnis für so etwas.
Martin M.
Sie offenbaren mit Ihrer Förderung ein seltsames Verhältnis zum Rechtsstaat. Welche Möglichkeiten haben Arbeitnehmer denn, um ihre Forderungen gegenüber einem unzugänglichen Arbeitgeber durchzusetzen? Nur den Streik eben, und dass dieser weh tun muss, ist klar - sonst wirkt er nicht. Das Pendant des Arbeitgebers ist die Aussperrung, und diese tut Ihnen als Eltern genauso weh.
Hendrick Schlüter
Ja, ich hatte leider auch schon mit dem "Verein" zu tun. Was die für richtig halten, da schlackern einem die Ohren. Sieht man aber auch an den Kommentaren derer, die hier zugestimmt haben.
Zudem haben die keine Ahnung wie die Tarifverhandlungen ablaufen.
Tanja Schuhmann
Sehr geehrter Herr Krohn,
ich ärgere mich sehr über ihre Idee, aber auch über die Form. Sind sie hier als Privatperson unterwegs und repräsentieren den Gesamtelternbeirat? Immerhin benutzen Sie ja das Fotomaterial (hier fehlt auch der Bildnachweis, da es sich ja wohl um ein professionelles Bild handelt, auch wenn sie es schon auf ihrer Webseite benutzen) ihrer Webseite. Wenn Sie im Auftrag des Gesamtelternbeirats hier auftreten, haben Sie dafür ein Mandat? Wenn nicht, weiß der Verein davon? Ich hatte früher schon mit dem Gesamtelternbeirat zu tun. Klingt alles sehr schön, ist aber ein elitärer Zirkel, welche nur ihrer eigenen Interessen durchsetzen wollen.
Das spiegelt sich auch bei Ihrer Idee wieder. Sie verlangen nur, aber haben ja auch keine Lösungen. Streiken ist ein Grundrecht und wir sind hier nicht in Nordkorea. Die Stadt kann niemanden verbieten zu streiken und hat nur marginale Möglichkeiten in die Tarifverhandlungen einzugreifen.
Mit freundlichen Grüßen
Tanja Schuhmann
Irene Adam
Dieses scheinheilige Getue hier, dass es um die Kinder geht ist furchtbar. In erster Linie möchte man die Kinder los werden um weiter an der Karriere zu arbeiten. Die Erzieherinnen haben meine volle Solidarität und ich werde es auch in diesem Streik schaffen Kinderbetreuung und Job unter einen Hut zu bekommen. Notfalls entscheide ich mich für die Kinder. Hat bis jetzt noch immer funktioniert, muss wohl an den Prioritäten liegen.
Beate Müller
Diese Idee ist in vielerlei Hinsicht verwirrend.
Das Streikrecht ergibt sich aus Art. 9 Abs. 3 Grundgesetz (GG) und gilt für die Arbeitnehmer:innen. Der Arbeitgeber könnte dem nur entgegenwirken, wenn er auf die Forderungen eingeht.
Die Arbeitnehmer:innen können ihren Forderungen nur mit dem Arbeitskampf den nötigen Druck verleihen. In diesem Fall auch absolut berechtigt. Arbeitsbedingungen und Bezahlung sind in diesem Bereich katastrophal.
Die Stadt Frankfurt hat bei den Tarifverhandlungen nur ein sehr geringes Maß an Einfluss. Der OB ist sowieso mehr als angeschlagen und warum sollte die Verwaltung sich dafür einsetzen? Wissen Sie überhaupt wie Kommune funktioniert?
Keiner weiß natürlich wie lange die Verhandlungen dauern werden, aber die Idee wird frühestens (sollte sie das Quorum erreichen) vom Magistrat behandelt und erst vier bis sechs Wochen später gibt es eine Stellungnahme.
Insgesamt wirkt das ganze hier sehr unsausgreift und ich-bezogen. Eine solche neoliberlae Denkweise ist in Teilen der Bevölkerung leider wieder en vogue.
Kurt Meier
Ich geben Ihnen da vollkommen Recht. Ich bin alleinerziehender Vater und habe es bis jetzt immer geschafft dies zu organisieren. Unserer Gesellschaft wird leider immer ich-bezogener. Keiner schaut über den Tellerrand hinaus. Die Arbeitsbedingungen in der Betreuung müssen unbedingt verbessert werden und der Arbeitskampf ist nun mal der einzige Weg etwas durchzusetzen. Anstatt sich mit den Erzieherinnen zu solidarisieren und für die Verbesserung zu kämpfen, wollen alle Unterstützer hier nur so wenig wie möglich davon mitbekommen. So funktioniert das aber nicht. Ich schäme mich für so einen Vorschlag.