Luftmessstation für Niederrad
In Niederrad soll eine Luftmessstation installiert werden, um die Schadstoffe in der Luft zu ermitteln.
Die Idee wieder eine Luftmessstation in Frankfurt-Niederrad zu installieren ergibt sich insbesondere durch die Inbetriebnahme der Nordwest-Landebahn am Frankfurter Flughafen im Oktober 2011. Dies wurde auch von Niederräder Bürgerinnen im Ortsbeirat 5 thematisiert und gefordert. Niederrad wird als letzter Stadtteil bei Landungen niedrig überflogen. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wurde 1998 eine Luftmessstation in Niederrad abgebaut. Insbesondere die Feinstaubbelastungen (u.a. PM10, PM2,5) bringen erhebliche gesundheitliche Risiken mit sich.
PM10 kann beim Menschen in die Nasenhöhle, PM2,5 bis in die Bronchien und Lungenbläschen und ultrafeine Partikel bis in das Lungengewebe und sogar in den Blutkreislauf eindringen. Je nach Größe und Eindringtiefe der Teilchen sind die gesundheitlichen Wirkungen von Feinstaub verschieden. Hinzu kommt, wie dem Waldschadensbericht zu entnehmen ist, dass der Frankfurter Stadtwald ("Grüne Lunge") nach wie vor im kritischen Zustand ist und zudem wegen der enorm zugenommen Verlärmung immer weniger als Naherholungsgebiet für den Frankfurter Süden genutzt werden kann.
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Antwort der Verwaltung
Umsetzung
Der Magistrat hatte sich an das zuständige Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) gewandt und um eine mindestens einjährige Erfassung der Luftqualität in Frankfurt Niederrad gebeten. Das HLUG hat die Inbetriebnahme einer Luftmessstation in Frankfurt Niederrad mit Schreiben vom 08.06.2015 abgelehnt.
In der Melibocusstraße in Frankfurt Niederrad war von 1977 bis 1998 eine Luftmessstation in Betrieb. Die Luftmessungen sind 1998 eingestellt worden, da industrielle Schadstoffemissionen deutlich reduziert wurden und infolge 1998 auch die Wintersmog-Verordnung aufgehoben werden konnte. Die Notwendigkeit ein besonders dichtes Luftmessnetz zu betreiben, besteht nach Aussagen des HLUG daher heute nicht mehr. Ein höheres Immissionsniveau sei nur an Standorten, die eindeutig durch nahe gelegene Quellen (Straßenverkehr) dominiert seien, ausgeprägt. Grenzwertüberschreitungen, insbesondere für Stickstoffdioxid, würden daher nur an solchen Standorten festgestellt.
Wie bereits angekündigt, hat das HLUG jedoch im Rahmen eines mehrjährigen Messprogramms versucht, eine Zusatzbelastung durch den Flugverkehr messtechnisch festzustellen. Hierzu wurden Luftqualitätsmessungen am Frankfurter Lerchesberg direkt unter der Anfluggrundlinie, in Flörsheim am Main und in Mörfelden-Walldorf durchgeführt. Zudem sind auch Depositionsmessungen, teilweise in Niederrad, durchgeführt worden. Diese Ergebnisse hat die Stadt Frankfurt ausgewertet und veröffentlicht. Ein entsprechender Bericht zum Einfluss des Flugverkehrs auf bodennahe Luftschichten kann unter dem Link http://frankfurt.de/sixcms/media.php/738/luftqualitaet_flugverkehr_32015.pdf heruntergeladen werden.
Das HLUG gibt an, dass die Überschreitung gesetzlich festgelegter Luftqualitätsstandards in Frankfurt Niederrad aufgrund der Überflüge nicht zu befürchten sei. Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main schließt sich dieser Aussage an, da durch das bisherige Messprogramm keine erhöhte Zusatzbelastung festgestellt werden konnte. Weitere Messungen in Niederrad würden aus fachlicher Sicht keinen neuen Erkenntnisgewinn bedeuten.
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Anonymisiert
vor 3.420 TagenWeil die Luft durch den Flugverkehr und Autoverkehr immer schmutziger wird. An manchen Tagen stinkt es nach Kerosin
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vor 3.425 Tagenich in Niederrad wohne und mich der Fluglärm sehr beeinträchtigt. Ich möchte wissen, ob eine erhöhte gesundheitliche Belastung festzustellen ist.
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vor 3.428 TagenIch Niederräder Bub bin und Niederrad weiter unterstütze... :-)
Anonymer Nutzer
vor 3.429 TagenIch seit über 15 Jahren in Niederrad Wohne.
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