Weg von X (ehemals Twitter)
Die Stadt Frankfurt sollte sich von der Plattform X (ehemals Twitter) zurückziehen.
Vor einem Jahr gab es diese Idee schon einmal, seitdem ist viel auf Twitter passiert, leider nichts Gutes.
https://www.ffm.de/frankfurt/de/ideaPtf/45035/single/2587
Aber auch schon damals wies die Begründung der Stadt Frankfurt, weiterhin auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) aktiv zu bleiben, mehrere Schwächen auf, die eine kritische Überprüfung erforderlich machen. Hier sind einige zentrale Punkte, die zeigen, warum die Argumentation unzureichend ist:
Reichweitenargumentation:
Die Stadt Frankfurt betont die hohe Reichweite auf X als zentralen Grund für die Fortsetzung der Nutzung. Diese Argumentation übersieht jedoch, dass die Stadt bereits eine beträchtliche Reichweite auf Facebook und Instagram hat. Mit 213.000 Followern auf Facebook und 90.000 auf Instagram erreicht die Stadt auch ohne X eine große Zielgruppe. Es stellt sich die Frage, ob die zusätzlichen Follower auf X den negativen Aspekten der Plattform noch gerecht werden.
Qualität des Kommunikationsumfelds:
Die Stadt Frankfurt verweist auf ihre strikte Moderation in den Kommentarbereichen, um die Verbreitung von Fake News, Hetze und verleumderischen Inhalten zu verhindern. Dennoch ist X in den letzten Jahren zunehmend als Plattform bekannt geworden, auf der solche Inhalte weit verbreitet sind. Andere öffentliche Institutionen wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben sich daher bewusst gegen die Nutzung von X entschieden, da das kommunikative Umfeld dort nicht mehr mit ihren Werten übereinstimmt. Es ist fraglich, ob eine einzelne Social-Media-Redaktion in der Lage ist, die negativen Auswirkungen der Plattform ausreichend zu kontrollieren, besonders wenn das allgemeine Umfeld nicht mehr wertkonform ist.
Verzicht auf Alternativen:
Die Stadt Frankfurt argumentiert, dass die Bespielung alternativer Plattformen wie Mastodon oder Bluesky derzeit nicht sinnvoll sei, da unklar ist, welche sich langfristig durchsetzen werden. Diese passive Haltung könnte jedoch dazu führen, dass die Stadt den Anschluss an neue, möglicherweise ethischere und sicherere Kommunikationskanäle verpasst. Andere öffentliche Institutionen haben den Schritt gewagt, Alternativen wie Mastodon zu testen, was zeigt, dass eine aktive Auseinandersetzung mit neuen Plattformen durchaus möglich und sinnvoll ist.
Wertorientierte Kommunikation:
Während die Stadt Frankfurt die Reichweite als Hauptargument anführt, ignoriert sie weitgehend den Wertediskurs, der im Kontext der Nutzung von Social-Media-Plattformen immer relevanter wird. Öffentliche Institutionen tragen eine Verantwortung, nicht nur nach Reichweite zu streben, sondern auch nach ethischen Standards. Wenn eine Plattform wie X zunehmend problematisch wird, sollte dies in der Entscheidungsfindung stärker berücksichtigt werden.
Insgesamt bleibt die Argumentation der Stadt Frankfurt ungenügend, da sie die Reichweite über ethische Bedenken stellt, die problematische Entwicklung von X verharmlost und zu wenig offen für alternative Kommunikationswege ist. Ein Umdenken in Richtung einer wertorientierten Social-Media-Strategie wäre angesichts der aktuellen Entwicklungen dringend erforderlich.
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