Main-Radweg Frankfurt-Offenbach beleuchten
Mit Umstellung auf die Winterzeit ist zu normalen Arbeitszeiten nicht mehr sicher möglich, zwischen Offenbach in Frankfurt mit dem Rad zu pendeln. Der Abschnitt am Main zwischen Kaiserleibrücke und Gerbermühle liegt in völliger Dunkelheit, was in Verbindung mit anderen Problemen dieser Strecke - Unebenheiten im Boden, unverräumtes nasses Laub, nur für Ortskundige verständliche Umleitung um den Ruderverein ohne jegliche reflektierende Wegemarkierung, ungesichterter Steilhang zum Main direkt neben der Strecke, ebenfalls ohne jegliche Markierung oder Leitplanke - die Unfallgefahr unverhältnismäßig in die Höhe treibt. Es ist sehr bedauerlich, dass Radfahrende hier derart zur Rückkehr zum Auto motiviert werden. Hinzu kommt ein Gleichstellungsaspekt, weil die gefühlte Unsicherheit auf unbeleuchteten Wegen bekanntlich besonders Frauen abschreckt. Der Naturschutz kann offenbar nur ein vorgeschobenen Grund sein, da Autowege und auch die Schleuse direkt daneben grell ausgeleuchtet sind. Sicherlich gibt es heutzutage auch Lösungen wie Bewegungsmelder, tierschonende Lichtfrequenzen o.ä.
Ein Mindestmaß an Respekt gegenüber Radfahrenden würde sich in reflektierenden Wegmarkierunen und Leitplanken niederschlagen, angemessener wäre eine Beleuchtung.
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Kommentare (12)
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Helena Schmedt
Danke für den Hinweis auf die vorige Idee. Wenn die Prioritätensetzung an dieser Stelle nicht verhandelbar ist, würde ich trotzdem an meinem Minimalvorschlag reflektierender Wegmarken festhalten, oder gibt es dagegen auch Bedenken? Und generell würde ich darum bitten, diese Strecke neben den - sehr begrüßenswerten! - Maßnahmen für den Radverkehr in der Innenstadt nicht ganz zu vergessen, denn sie wird doch stark genutzt.
Beate Müller
Nein, wir sind halt nicht alleine hier und manche Tiere und Pflanzen brauchen die Dunkelheit.
Tanja Schuhmann
Die Idee gab es schon und wurde mit einer einleuchtenden Stellungnahme abgelehnt.
https://www.ffm.de/frankfurt/de/ideaPtf/45035/single/2601
Helena Schmedt
Ja, das ist richtig, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen Geld kosten würden, aber ist Radfahren nicht in der Summe trotzdem für die Stadt kostengünstiger und auch für die Abwohnenden weniger belastend, als wenn ich stattdessen Auto fahren würde? Die Autostraßen verlangen ja auch Wartung. Ich fahre die betreffende Strecke mehrmals die Woche und im Winter trotz der beschriebenen Probleme auch immer wieder im Dunkeln, selbstverständlich mit Fahrradlicht. Es ist aber doch etwas anderes, ob man jenseits des eigenen Lichtkegels irgendetwas sieht oder nicht. Es ist auch klar, dass nicht jeder beliebige Seitenweg ausgeleuchtet werden kann, aber es gibt ja auch keine andere, weniger unsichere Fahrradroute zwischen den beiden Städten.
Carmen Horstmann
Kurze Rückfrage an die Ideengeberin und deren Unterstützer. Welchen Beitrag leisten sie als Radfahrer für die Maßnahmen zur Mobilitätswende? Die Forderungen die jetzt bei vielen Ideen gestellt werden würden auch Geld kosten. Der Radwegeplan Frankfurt führt auch über Wirtschaftswege und Grünanlagen, sollen die alle beleuchtet werden. Statten sie das Fahrrad mit Beleuchtung aus und fahren sie der Witterung angepasst. Gute Fahrt.
Tanja Schuhmann
Man fragt sich wirklich, was ihnen Radfahrer getan haben.
Kornelia Nibel
Ach, wo soll ich anfangen...
Hallo Herr Görres, können sie übernehmen?