Keine GPS-Tracker, Smartwatches, Handys in KITAS

Ein Aufruf für ein Verbot von GPS-Trackern in Frankfurter Kindertagesstätten

Angesichts der jüngsten Entscheidung in Hanau, GPS-Tracker, Smartwatches und Handys in städtischen Kindertagesstätten zu verbieten, sollten wir auch in Frankfurt über ein ähnliches Verbot nachdenken. Es gibt zahlreiche Gründe, die für ein solches Verbot sprechen, um das Wohl unserer Kinder zu gewährleisten und ein gesundes pädagogisches Umfeld zu fördern.

1. Recht auf Selbstbestimmung und Privatsphäre
Kinder haben ein fundamentales Recht darauf, ihre Umgebung frei und ohne ständige Überwachung zu erkunden. Die permanente Ortung durch GPS-Tracker kann dieses Recht erheblich einschränken und bei den Kindern das Gefühl erzeugen, unter ständiger Beobachtung zu stehen.

2. Förderung von Eigenständigkeit und Vertrauen
Die pädagogischen Konzepte der Kindertagesstätten zielen darauf ab, die Eigenständigkeit der Kinder zu fördern. Ein Übermaß an Kontrolle durch Tracking-Geräte kann dieses Ziel untergraben. Vertrauen zwischen Eltern, Kindern und Erziehern ist essentiell für eine positive Entwicklung.

3. Belastung des Verhältnisses zwischen Erziehern und Kindern
Die Anwesenheit von Überwachungsgeräten kann das Verhältnis zwischen Erziehern und Kindern beeinträchtigen. Es könnte ein Klima des Misstrauens entstehen, das die pädagogische Arbeit erschwert.

4. Datenschutz und Schutz der Privatsphäre anderer Kinder
Die Nutzung von GPS-Trackern verletzt nicht nur die Privatsphäre des eigenen Kindes, sondern auch die der anderen Kinder. Aufenthaltsdaten können Rückschlüsse auf Bewegungsmuster ganzer Gruppen zulassen, was datenschutzrechtlich problematisch ist.

5. Sicherheitsrisiken durch Datenmissbrauch
GPS-Tracking-Systeme sind nicht immer sicher vor unbefugtem Zugriff. Es besteht das Risiko, dass Dritte auf die Standortdaten zugreifen können, was die Sicherheit der Kinder gefährdet.

6. Negative Auswirkungen übermäßiger Kontrolle
Eine ständige Überwachung kann bei Kindern Stress und ein Gefühl der Unfreiheit erzeugen. Dies kann sich negativ auf ihre psychische Entwicklung und ihr Selbstwertgefühl auswirken.

7. Eingriff in die pädagogische Arbeit
Erzieherinnen und Erzieher benötigen Freiraum, um ihre pädagogischen Konzepte umzusetzen. Die Möglichkeit, dass Eltern jederzeit den Aufenthaltsort ihrer Kinder überwachen können, kann ihre Arbeit beeinträchtigen.

8. Vertrauen in das pädagogische Personal
Eltern sollten darauf vertrauen können, dass ihre Kinder in der Kindertagesstätte gut aufgehoben sind. Offene Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erziehern sind der Schlüssel, nicht technische Überwachung.

9. Gesellschaftliche Vorbildfunktion
Ein Verbot würde ein wichtiges Signal setzen, dass wir als Gesellschaft Wert auf die Privatsphäre und die freie Entfaltung unserer Kinder legen.

Es ist an der Zeit, dass Frankfurt dem Beispiel Hanaus folgt und ein Verbot von GPS-Trackern, Smartwatches und Handys in Kindertagesstätten einführt. Dies würde nicht nur die Rechte und die Privatsphäre der Kinder schützen, sondern auch das pädagogische Klima in den Einrichtungen verbessern. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Kinder in einer Umgebung aufwachsen können, die von Vertrauen, Freiheit und Respekt geprägt ist.

Kinder, Jugend und Familie stadtweit

Benötigte Unterstützung noch nicht erreicht!

12 von 200 Unterstützern Verbleibende Zeit: 46 Tage

Diese Idee unterstützen

Unterstützung zurückziehen

Neuigkeiten des Autors

Der Autor der Idee hat bislang keine Neuigkeiten zu seiner Idee hinzugefügt.

Antwort der Verwaltung

Die letzten Unterstützer

uli

vor 2 Tagen

Irene Adam

vor 3 Tagen
Ich unterstütze die Idee, weil:

Ich wusste gar nicht was es alles gibt

Esma Azrak

vor 5 Tagen
Ich unterstütze die Idee, weil:

Kinder Freiraum brauchen

Thomas Schneider

vor 8 Tagen

Die komplette Liste der Unterstützer einsehen

Kommentare (0)

Kommentare können Sie nur abgeben, wenn Sie angemeldet sind.

Weitere Ideen